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Ladestationen

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EV-Ladestationen – Ladeinfrastruktur für Elektromobilität

Elektromobilität wächst stetig – zumindest in Teilen Europas und Asiens ist sie längst Realität. Damit wächst auch der Bedarf an einer zuverlässigen Ladeinfrastruktur. Besonders Installateure und Systemplaner stehen vor der Herausforderung, maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln, die technisch einwandfrei und wirtschaftlich sinnvoll sind – sowohl für Privat- als auch für Gewerbekunden.

Ob Einfamilienhaus, Mehrparteienlösung oder gewerblicher Fuhrpark – mit einer durchdachten Planung wird die Ladestation zu einem zentralen Baustein nachhaltiger Energiesysteme. Krannich Solar bietet dafür Produkte, Wissen und Beratung.

Bei Fragen, fragen

Einige Ihrer Fragen können vielleicht schon auf unserer FAQ-Seite beantwortet werden.

FAQ

AC- oder DC-Ladestationen: Wo liegt der Unterschied?

Ladestationen gibt es in zwei Varianten:

  • AC (Wechselstrom): Für private oder halböffentliche Anwendungen, typischerweise Wallboxen mit 11 kW oder 22 kW.
  • DC (Gleichstrom): Für gewerbliche Anwendungen oder Ladeparks mit hohen Leistungen (30–300 kW und mehr).

Typische Anwendungen:

  • Einfamilienhaus: 11 kW AC-Wallbox, ggf. Phasenumschaltung (3,7 kW).
  • Mehrfamilienhaus: Mehrere AC-Wallboxen mit Lastmanagement & Zugangskontrolle (z. B. RFID).
  • Gewerbe/Flotten: Kombination aus AC- und DC-Ladestationen.
  • Öffentliche Standorte: DC-Schnelllader für kurze Standzeiten.

PV-Integration: Überschussladen

Beim Überschussladen wird das Elektroauto mit überschüssigem Solarstrom geladen, um Netzbezug zu vermeiden. Dynamisches Überschussladen passt die Ladeleistung automatisch an den verfügbaren PV-Strom an.

Voraussetzungen: kompatible Wallbox, kompatibler Wechselrichter, Energiemanager (z. B. Razo, Clever-PV), Smart Meter, dynamisch steuerbare Wallbox.

Residential: Alle AC-Wallboxen im Krannich-Portfolio unterstützen Überschussladen.
Business/DC: Überschussladen ist hier weniger relevant – Fokus liegt auf Leistung für Kunden oder Flotten.

Vernetztes Energiesystem – Kommunikation und Steuerung

Moderne Ladestationen nutzen verschiedene Schnittstellen und Protokolle:

  • OCPP – cloudbasierte Dienste, Ladeparkmanagement, dynamische Tarife.
  • Modbus – Kommunikation zwischen Wechselrichter, Speicher, Smart Meter, Wallbox.
  • LAN/WLAN – Heim- oder Fernzugriff.
  • ISO 15118 – Kommunikation zwischen Auto und Ladestation, inkl. bidirektionalem Laden.
  • RFID – Zugangskontrolle für öffentliche Ladestationen.
  • RS-485 – serielle Datenübertragung in PV-Anlagen.
  • Bluetooth – Einrichtung oder Steuerung via App.

Anmeldung und Genehmigung einer EV-Wallbox

In Deutschland gilt:

  • ≤ 11 kW: Anmeldepflicht, Anforderungen nach § 14a EnWG ab 4,2 kW.
  • 11–22 kW: Genehmigung durch Netzbetreiber erforderlich.
  • > 22 kW / DC: Netzverträglichkeitsprüfung, Bauanzeige, Schutzkonzept, ggf. Bauantrag.

In Österreich, der Schweiz und anderen Märkten gelten ähnliche Schwellenwerte, Details beim Netzbetreiber erfragen.

Unsere wichtigsten Hersteller von EV-Ladestationen

  • Sungrow: AC- & DC-Lösungen, integrierte Fehlerkennung, 7 m Typ-2-Kabel.
  • Delta AC Max: Kompakt, niedriger Standby-Verbrauch, einfache Bedienung.
  • Enphase IQ EV Charger 2: Eichrechtskonform, KI-EMS, Phasenumschaltung.
  • Fronius Wattpilot: PV-Überschussladen (1,38–22 kW), Design Award.
  • GoodWe HCA-Serie: Geräuscharm, rein solares Laden möglich.
  • Huawei Smart Charger: Schnelle Installation, Phasenumschaltung.
  • Kostal Enector: Made in Germany, robust, PV-Überschussladen.
  • Mennekes Amtron Professional: Für öffentliche Szenarien, Lastenmanagement bis 100 Ladepunkte.
  • SMA eCharger: Schnelle Phasenumschaltung, KI-gestütztes Management, bidirektionales Laden.
  • SolarEdge EVK22C: Steuerung von bis zu drei Wallboxen, Laden bei Niedrigtarifen.
  • SolaX Smart EV Charger: TLS-verschlüsselte Kommunikation, 100 % Solar-Laden.